Mein Engagement für eine ganzheitliche Energiewende

Nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung ist weit mehr als ein Ingenieursprojekt.

Wenn ich über die Energiewende nachdenke, interessiere ich mich weniger für große Wind- und Solarparks, den Nutzen von Biogasanlagen und den umstrittenen Bau von Stromtrassen.

Vielmehr möchte ich verstehen, wie diese Infrastrukturprojekte und das Streben nach CO2-neutraler Energieerzeugung unsere Gesellschaft positiv und nachhaltig verändern können.

Mit meiner angewandten Forschung möchte ich all jene ansprechen, die zwar von der Energiewende betroffen sind, sich aber von öffentlichen Diskussionen zum Thema wenig angesprochen fühlen.

Energie durch gute Kommunikation freisetzen

Mein Ideal einer ganzheitlichen, inklusiven Sichtweise auf die Energiewende unterscheidet nicht zwischen Ressourcenverbrauch zur Energiegewinnung, Ökologie und gesellschaftlichen Herausforderungen wie Beteiligung, Gleichstellung und Chancengleichheit.

Darum frage ich, wie können wir demokratische Prozesse und Teilhabe im Kontext der Energiewende fördern für eine sozial-inklusive, ökologische Energiewende? Wie gelingt der Umbau zentralistischer Energie- und Machtstrukturen in dezentrale, transparente Energiesysteme, die nicht nur Konzerne, sondern auch grass root Initiativen, Bürgerinnen und Bürger ansprechen? Und wie erreichen wir gleichwertigere Lebensverhältnisse in Europa und der Welt, indem wir Energiearmut reduzieren? Eine solche Sichtweise erfordert einen ganzheitlichen und inklusiven öffentlichen Dialog über die Energiewende.

Deshalb kooperiere ich beispielsweise mit dem Projekt Dialog Energie, das im transdisziplinären Team gemeinsam mit Bürger*Innen, Stadtverwaltungen und Ingenieur*Innen möglichst viele Menschen in den Dialog zur Energiewende einbinden möchte.

Mehr zu meinen Projekten mit Energiewende-Bezug:

Fachartikel Was brauchen wir für eine dezentrale Energiewende?, erschienen in Energy Policy

Interview in der Reihe Energiewender*Innen